Unsere Polstermöbel dürfen nur im allgemeinen Wohnbereich aufgestellt werden. Für Nass- und Außenbereiche sind diese nicht geeignet. Der Hersteller übernimmt keine Haftung aus nicht bestimmungs - gemäßer Verwendung. Dies gilt auch bei jeglichen Veränderungen an Ihrem Polstermöbel. Der Benutzer trägt die alleinige Verantwortung. Die Verwendung von Ersatz- oder Verschleißteilen fremder Hersteller kann zu Gefahren führen. Es dürfen deshalb nur Originalteile oder vom Hersteller freigegebene Teile verwendet werden. Bei Nichtbeachtung übernimmt der Hersteller keine Haftung. Für einen sicherheitsgerechten Umgang und störungsfreien Betrieb Ihres Polstermöbels ist die Kenntnis dieser Betriebsanleitung von grundlegender Bedeutung. Bewahren Sie die Betriebsanleitung deshalb immer in der Nähe Ihres Polstermöbels auf. Bei Funktionsmöbel ist darauf zu achten, dass sich während der Benutzung keine dritten Personen (z. B. Kinder), Körperteile, Haustiere oder sonstige Gegenstände im Funktionsbereich (Gefahrenbereich) des Polstermöbels befi nden. Bei elektrischen Verstellungen ist darauf zu achten, dass Netzkabel und elektrische Zuleitungen nicht beschädigt werden. Im Falle einer Beschädigung ist der Netzstecker sofort zu ziehen und ein Fachmann zu verständigen.
Beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Polstermöbel haben, beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise für den täglichen Gebrauch:
Unsere Polstermöbel werden in gewissenhafter Handarbeit hergestellt. Jedes Teil trägt die individuelle Handschrift des Polsterers und stellt somit ein Einzelstück dar. Damit Sie sich in Ihrem Sofa oder Sessel rundum wohlfühlen und auch lange Freude daran haben, kommt dem Aufbau des Polstermöbels und der Auswahl der richtigen Materialien eine wichtige Bedeutung zu. Im Folgenden informieren wir Sie über den Polsteraufbau unserer Polstermöbel und die eingesetzten Materialien.
Stabiles Grundgestell
Die tragenden Teile unserer Grundgestelle werden aus Buche-Massivholz hergestellt. Seitenwangen werden je nach Modell aus Spanplatten oder Sperrholz entsprechend der europäischen Normen gefertigt.
Sitz-Unterfederung mit Stahlwellenfedern aus vergütetem Federstahl
Stahlwellenfedern werden bereits seit Jahrzehnten als Unterfederung eingesetzt. Man unterscheidet Flach- und Rundfedern, die nach ihrer Grundform im nicht gespannten Zustand benannt sind.
Sitzpolster je nach Modell mit Federkern oder Comfort-Bultex®-Kaltschaum
Die Federkern-Polsterung erfüllt hohe Anforderungen an Sitz- und Liegekomfort sowie die Lebensdauer. Je nach Modell unterscheiden wir zwischen Bonell- und Superbonell-Federkerne. Bonell-Federkerne zeichnen sich durch einen größeren Federring-Durchmesser aus und eignen sich besonders bei größeren Bauhöhen. Zur zusätzlichen Stabilisierung wird ein Bandstahlrahmen eingesetzt. Superbonell-Federkerne haben einen geringeren Federring-Durchmesser, wodurch eine größere Anzahl an Federringen pro Fläche erzielt wird. Die Folge ist eine geringere Belastung pro Feder. Die Bauhöhe ist meist geringer. Die Drahtstärken liegen bei 2,2 und 2,4 mm. Comfort-Bultex®-Kaltschaum ist ein hochelastischer Polyurethanschaumstoff mit den folgenden, hervorragenden Eigenschaften:
Qualitätsmerkmale von Schaumstoffen sind Raumgewicht und Stauchhärte. Ein hohes Raumgewicht steht für eine festere Zellstruktur und somit für eine längere Lebensdauer. Die Stauchhärte gibt Auskunft über die Härte des Materials bzw. der Eindrucktiefe bei einer bestimmten Belastung. Innerhalb eines Polstermöbels kommen Schaumstoffe mit verschiedenen Raumgewichte und Stauchhärten zum Einsatz, um die bestmöglichen Komforteigenschaften zu erreichen.
Rücken-Unterfederung aus dauerelastischen Gummigurten
Dauerelastische Gummigurte kommen in verschiedenen Qualitäten zum Einsatz und haben sich durch hervorragende Eigenschaften seit vielen Jahren als Rücken-Unterfederung bewährt.
Rücken- und Armteilpolster aus Polyäther-Formschaum
Polyäther-Schaumstoffe sind die bekanntesten Polyurethan-Schäume mit sehr guten Komfort- und Elastizitätseigenschaften. Seit über 25 Jahren werden sie im Sitzmöbelbereich eingesetzt.
Straffe Polsterung
Bei der straffen Polsterung wird der Bezug fest über den Sitz gespannt. Der Sitz weist eine gewölbte Optik auf, wodurch sich die während des Sitzens entstandene Wellenbildung wieder weitestgehend ausspannt. Bei dieser Polsterart sinkt man nicht tief ins Polster ein, sondern man sitzt fest auf dem Polster. Eine leichte Wellenbildung ist aber auch hier nicht auszuschließen, je nach Gebrauchsdauer und Körpergewicht, aber auch durch Ausdehnen des Bezugsmaterials.
Legere Polsterung
Die legere Polsterung ist an ihrer Weichheit und Anschmiegsamkeit zu erkennen. Zwischen Bezug und Sitzpolster befindet sich Polyestervlies, das bewirkt, dass sich das Polster dem Körper anpasst. Dadurch entsteht unmittelbar nach der Benutzung eine wellige Oberfläche. Dies ist gewollt und hat keinen Einfluss auf die Haltbarkeit und Gebrauchstüchtigkeit der Polstermöbel.
Wellen- und Faltenbildung
Stoffbezüge dehnen sich unter Einfluss von Körperwärme/-feuchtigkeit und -gewicht mehr oder weniger stark aus. Diese Eigenschaften tragen ebenfalls zu einer Wellen- und Faltenbildung bei. Je größer die verpolsterte Fläche, desto stärker kann diese Erscheinung auftreten. Diese gebrauchstypische Wellen- und Faltenbildung lässt sich minimieren, indem man den Bezug an den Sitz- und Rückenkissen nach außen streicht. Bei Lederbezügen ist eine Wellenbildung grundsätzlich nicht zu vermeiden, da sich Leder unter Einfluss von Körperwärme/-feuchtigkeit/ -gewicht und Raumklima ausdehnt.
Neue Polstermöbel weisen wenig oder gar keine Wellen auf. Diese kommen erst nach Benutzung zum Vorschein und treten je nach Modell und Bezug mehr oder weniger stark auf.
Deshalb handelt es sich bei Wellen- und Faltenbildung um eine ganz normale Erscheinung.
Lose Rückenkissen – aufgesetzte Rückenkissen – Sitzkissen
Lose und aufgesetzte Rückenkissen, welche mit Federn und/oder Schaumstoffstäbchen gefüllt sind, verformen sich im Gebrauch. Um die ursprüngliche Form der Kissen wieder zu erhalten, müssen sie regelmäßig nach dem Gebrauch aufgeklopft werden. Um ein Verschieben der Füllung zu vermeiden, werden die Kissen in Kammern unterteilt. Je nach Bezugsart können sich die Kammern deutlich an der Oberfläche abzeichnen.
Konstruktionsbedingte Sitzhärteunterschiede
Durch unterschiedliche, geometrische Grundformen oder konstruktionsbedingten Gründen kann es vorkommen, dass sich die Unterfederung der einzelnen Polsterelemente voneinander unterscheidet. Allein unterschiedliche Federwege zwischen einzelnen Polsterelementen innerhalb einer Polstergarnitur können schon zu unterschiedlichen Sitzhärten bei gleicher Polsterung führen. Manche Polsterelemente können aufgrund ihrer geometrischen Form nur mit einer Gurt-Unterfederung versehen werden. Auch hier sind Sitzhärteunterschiede im Vergleich zu den restlichen Elementen mit Stahlwellen-Unterfederung erkennbar.
Gebrauchsbedingte Sitzhärteunterschiede
Mit Dauer und Intensität der Benutzung ändert sich auch die Sitzhärte. Dies ist ein normaler Prozess, bei dem sich die Polsterung an Körperform und Gewicht anpasst. Um auf Dauer gleichmäßige Sitzhärten zu erhalten und einseitige Falten- und Muldenbildung zu vermeiden, empfehlen wir, wie auch Stiftung Warentest, ein aktives Sitzen mit wechselnden Positionen.
Alle unsere Polstermöbel, die mit einer Funktion ausgestattet sind (z. B. Schlaf- oder Liegesofas, Ruhe- oder TV-Sessel, Sofas mit abklappbaren Armlehnen u. ä.), besitzen hochwertige Beschläge mit einer in der Regel komplizierten Verstellmechanik. Damit der jeweilige Mechanismus je nach Intensität der Nutzung auf Dauer funktionsfähig bleibt, ist eine sorgfältige Handhabung sehr wichtig. Im Besonderen zählt dazu die richtige Bedienung der einzelnen Beschläge. So darf bei einem Verwandlungssofa mit ausziehbarer Liegefläche oder bei einem Liegesofa mit Kippfunktion das jeweilige Teil nicht einseitig, z. B. nur rechts oder links, angefasst und herausgezogen oder ausgeklappt werden. Durch eine einseitige Handhabung kann der Beschlag beschädigt bzw. aus dem Trägermaterial, in der Regel den Zargen der Gestelle, herausgerissen werden. Dies wird vermieden, wenn man die ausziehund ausklappbaren Teile am besten in der Mitte bzw. rechts und links gleichmäßig anfasst und bedient. Ebenso darf bei einem Sessel – ob nun mit manueller oder elektrischer Funktion – das ausgestellte Fußteil oder das verstellbare Rückenteil nicht als Sitzplatz genutzt werden. Dies gilt auch für Armlehnen jeder Art – ganz besonders dann, wenn sie verstellbar oder abklappbar sind. Sofern dies beim Umgang mit den Möbelteilen nicht beachtet wird, entsteht zwangsläufig ein Schaden, der nicht auf Qualität und Verarbeitung, sondern ausnahmslos auf unsachgemäße Nutzung oder Handhabung zurückgeführt werden muss. Dies ist meist an verbogenen, gebrochenen oder ausgerissenen Beschlägen zu erkennen. Weil ein Funktionsmöbel regelmäßigen Bewegungsabläufen ausgesetzt ist, sollten die Gelenke der Beschläge, soweit zugänglich, bezüglich ihrer Sauberkeit von Zeit zu Zeit überprüft, gesäubert und gleichzeitig die Schrauben, mit denen die Beschläge befestigt sind, auf ihren festen Sitz kontrolliert und ggf. nachgezogen werden. Bei Beachtung dieser einfachen Grundregeln besitzen Sie ein Funktionsmöbel, welches auf längere Zeit seinen Zweck erfüllt. Bei Polsterteilen mit einer Schlaffunktion ist es wie bei richtigen Betten wichtig, durch gutes Auslüften der Liegepolster dazu beizutragen, dass eine Schimmelbildung vermieden wird. Schimmelbildung ist nie auf Material oder Verarbeitung zurückzuführen, sondern entsteht bei mangelhafter Pflege, falscher Nutzung oder zu hoher Luftfeuchtigkeit in den jeweiligen Räumen.
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